Gemini 3 Flash
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Gemini 3 Flash: Google rollt neues KI-Modell aus und macht KI-Videos prüfbar

Google setzt beim hauseigenen KI-Ökosystem den nächsten großen Hebel an: Gemini 3 Flash wird weltweit zum Standardmodell im AI-Mode der Google-Suche, während in der Gemini-App ein neues Prüfwerkzeug startet, das Videos auf ihre KI-Herkunft checkt. Für Power-User bleiben zusätzlich Gemini 3 Pro (zunächst in den USA) und höhere Limits für Pro- und Ultra-Abos reserviert. Parallel führt Google eine SynthID-basierte Prüfung ein, mit der du Videos und Bilder auf Google-KI-Spuren analysieren kannst.

Gemini 3 Flash löst in der Google-Suche ältere Modelle ab und wird global als Standard im AI-Mode eingesetzt. Das Modell ist auf hohe Antwortgeschwindigkeit ausgelegt, soll aber gleichzeitig komplexe Anfragen präziser bearbeiten als frühere, leichtere Varianten. Laut Google zielt Flash auf typische Alltagsszenarien wie Recherchen, Coding-Hilfen oder interaktive Anwendungen, in denen schnelle Rückmeldungen wichtig sind.

Das Modell wird nicht nur in der Suche eingebunden, sondern steht auch in der Gemini-App und über weitere Google-Plattformen zur Verfügung. Die AI-Mode-Nutzung muss also nicht auf den Browser beschränkt bleiben, sondern kann plattformübergreifend stattfinden – etwa auf Smartphone, Tablet oder Desktop. Gleichzeitig unterstützt Gemini 3 Flash multimodale Eingaben: Texte, Bilder, Audio und Video können kombiniert verarbeitet werden, um komplexe Probleme schneller zu lösen als bisher.

Pro, Ultra & Bild-KI: mehr Leistung für Vielnutzer

Neben Flash positioniert Google Gemini 3 Pro als leistungsstärkeres Modell, das zunächst nur in den USA verfügbar ist. Es richtet sich an Nutzerinnen und Nutzer, die Wert auf umfangreiche Analysen, visuelle Layouts und detaillierte Unterstützung legen. Hinzu kommt ein Modell für die Bildgenerierung mit dem Namen Nano Banana Pro. Das soll als Option vorwiegend für Nutzer in den USA dienen, die Bildinhalte mit Google-KI erstellen wollen. Konkrete technische Spezifikationen oder Limitierungen werden in den vorliegenden Quellen allerdings nicht weiter ausgeführt.

Für Abonnenten der Tarife Google AI Pro und Ultra erhöht Google die Nutzungskontingente. So sollen aufwendige Workflows mit Pro- und Bildmodellen ohne schnelle Limit-Erreichung möglich sein. Zahlende Nutzer erhalten so mehr Spielraum als im Basispaket.

Gemini-App prüft Videos auf KI-Herkunft

Parallel zum Modell-Rollout baut Google die Transparenzfunktionen rund um KI-Inhalte aus. In der Gemini-App kannst du jetzt Videos hochladen und prüfen lassen, ob sie mit Google-KI erstellt oder bearbeitet wurden. Der Ablauf ist einfach: Du lädst die Datei in der App hoch und stellst eine Frage zur Herkunft, etwa ob Google AI im Spiel war. Anschließend analysiert Gemini das Material.

Technische Grundlage ist das unsichtbare SynthID-Wasserzeichen, das Google in KI-generierten Inhalten hinterlegt. Die App sucht sowohl im Bild als auch in der Tonspur nach diesem Marker und kombiniert die Auswertung mit einer eigenen inhaltlichen Analyse. Ergebnis ist kein reines Ja/Nein, sondern ein Kontextbericht – zum Beispiel mit Hinweisen darauf, dass im Audio in einem bestimmten Zeitfenster ein SynthID-Marker gefunden wurde, im Videobild dagegen nicht. So lässt sich für einzelne Abschnitte nachvollziehen, wo KI im Spiel gewesen sein könnte.

Die neue Prüffunktion ist auf kurze Clips ausgelegt: Unterstützt werden Videodateien bis 100 MB und maximal 90 Sekunden Länge. Damit adressiert Google vor allem Social-Media- und Kurzvideo-Formate. Neben Videos können auch Bilder in der App geprüft werden, was die Funktion für typische Messenger- und Feed-Inhalte zusätzlich interessant macht. Das Feature steht in allen Ländern und Sprachen zur Verfügung, in denen die Gemini-App unterstützt wird.

Einordnung

Mit Gemini 3 Flash als globalem Standardmodell im AI-Mode verabschiedet sich Google vom klassischen Kompromiss schnell oder stark und versucht, Performance und Fähigkeiten in einem Default-Modell zu bündeln. Für den Alltag heißt das: umfassendere Antworten in der Suche, weniger Wechsel zwischen unterschiedlichen KI-Tools und ein konsistenteres Verhalten über App und Web hinweg.

Die neue Verifizierung in der Gemini-App zielt auf ein anderes Problem: die zunehmende Flut an KI-Videos und Bildern. Indem Google eigene Inhalte mit SynthID markiert und wieder auffindbar macht, entsteht eine Mindesttransparenz, zumindest für Medien, die mit Google-KI erzeugt wurden. Spannend für das erweiterte Smarthome-Umfeld sind dabei vor allem Szenarien rund um Sicherheitskameras, geteilte Clips und Social Feeds auf Smart-TVs oder Displays. Gleichzeitig bleibt offen, wie sich der Ansatz in der Praxis bewährt, denn Inhalte aus anderen KI-Systemen ohne vergleichbare Kennzeichnung bleiben weiterhin schwer überprüfbar.

Quellen und weiterführende Infos

  1. Google Blog – Gemini 3 Flash: frontier intelligence built for speed (abgerufen am 30. Dezember 2025)
    https://blog.google/products/gemini/gemini-3-flash/
    Google Gemini – Erstelle KI-Videos in Gemini – mit Veo 3.1 (abgerufen am 20. Dezember 2025)
    https://gemini.google/de/overview/video-generation/
  2. Google Support – Mit SynthID von Google AI generierte Bilder und Videos überprüfen (abgerufen am 20. Dezember 2025)
    https://support.google.com/gemini/answer/16722517
  3. GoogleWatchBlog – Gemini 3 Flash: Google startet neues KI-Modell für alle Nutzer (abgerufen am 20. Dezember 2025)
    https://www.googlewatchblog.de/2025/12/gemini-3-flash-google-startet-neues-ki-modell-fuer-alle-nutzer-starke-leistung-fuer-die-naechste-ki-aera-video/
  4. SmarthomeAssistent – Gemini: Google macht KI-Videos jetzt überprüfbar (abgerufen am 20. Dezember 2025)
    https://www.smarthomeassistent.de/gemini-google-macht-ki-videos-jetzt-ueberpruefbar/
  5. stadt-bremerhaven.de – Gemini: KI-generierte Videos lassen sich jetzt in der App prüfen (abgerufen am 20. Dezember 2025)
    https://stadt-bremerhaven.de/gemini-ki-generierte-videos-lassen-sich-jetzt-in-der-app-pruefen/

Bernd verbindet als Smart Home Redakteur technisches Know-how mit einem feinen Gespür für Innovationen und Trends. In seinen fundierten Artikeln liefert er praxisnahe Tipps und erklärt, wie das vernetzte Zuhause intelligent und komfortabel gestaltet werden kann.