Bei vielen Smart Home Lösungen ist eine zuverlässige Internetverbindung fast so wichtig wie die Geräte selbst. Doch was passiert, wenn diese Verbindung einmal nicht verfügbar ist? Google hat endlich eine Antwort auf dieses Problem und plant, die Nutzung seiner Smart Home-Produkte in Zukunft verbessern.
Durch die Einführung eines Offline-Modus für Google Home adressiert Google eine der größten Schwachstellen in der Smart Home-Technologie: die Abhängigkeit von einer ständigen Internetverbindung. In einem kürzlich durchgeführten Reddit AMA (Ask Me Anything) enthüllte Google, dass es an einer Reihe von Verbesserungen für seine Smart Home-Plattform arbeitet, einschließlich dieses sehnsüchtig erwarteten Offline-Modus.
Die Herausforderung der Abhängigkeit
Traditionell sind Smart Home-Geräte ohne Internetzugang nahezu nutzlos. Befehle, die über ein Smartphone oder Tablet gesendet werden, müssen zunächst über einen Server des jeweiligen Unternehmens geleitet werden. Kein Internet bedeutet keinen Zugriff auf diese Server und somit keine Möglichkeit, Befehle zu übermitteln. Viele Hersteller haben dem bereits entgegengewirkt und Offline Modi für ihre Produkte verfügbar gemacht. Der kommende Offline-Modus von Google Home wird dem zukünftig folgen und lokale Steuerungsmöglichkeiten anbieten, falls die Internetverbindung einmal ausfallen sollte.
Lokale Steuerung
Google konzentriert sich darauf, mehr Nutzerinteraktionen lokal zu routen, insbesondere durch die Unterstützung des Matter Smart Home-Standards. Dieser Standard verspricht, Zuverlässigkeit und Latenzzeiten zu verbessern, indem ein signifikanter Anteil des Datenverkehrs lokal abgewickelt wird. Sobald dies erreicht ist, wird es möglich sein, Geräte komplett offline zu steuern. Der Offline-Modus ist jedoch nicht sofort verfügbar; Google-Nutzer müssen sich noch etwas gedulden, bis diese Funktion eingeführt wird.
Erweiterung der Kompatibilität
Neben dem Offline-Modus plant Google auch, ältere Generationen von Nest-Kameras in Google Home zu integrieren, die derzeit nicht kompatibel sind. Dies stellt aufgrund des Alters der Hardware eine “erhebliche technische Herausforderung” dar, aber Fortschritte werden gemacht. Darüber hinaus arbeitet Google daran, die Unterstützung für Hardware von Drittanbietern wie Wyze und Eufy zu erweitern, obwohl dies aufgrund von Sicherheits- und Qualitätskontrollen, die eine Zusammenarbeit mit den jeweiligen Unternehmen erfordern, Zeit in Anspruch nehmen wird.
Was bedeutet das für Nutzer?
Die Einführung eines Offline-Modus für Google Home könnte das Smart Home-Erlebnis grundlegend verändern. In einer Welt, in der Internetverbindungen manchmal unzuverlässig sind, bietet die Möglichkeit zur lokalen Steuerung eine wertvolle Absicherung. Dies bedeutet, dass Ihre Smart Home-Geräte auch dann noch reagieren, wenn das Internet einmal ausfällt.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Integration von Drittanbieter-Hardware in diesen Offline-Modus noch in weiter Ferne liegt. Es wäre zwar wünschenswert, aber es ist wahrscheinlich realistischer, darauf zu warten, dass diese Unternehmen eigene Offline-Supportlösungen anbieten.
Der geplante Offline-Modus adressiert endlich eine der grundlegenden Einschränkungen von Google Home – die Abhängigkeit von einer ständigen Internetverbindung. Zusammen mit der Erweiterung der Kompatibilität mit älteren Geräten und der Integration von Drittanbieter-Hardware zeigt Google sein Engagement für die Verbesserung der Benutzererfahrung und die Erweiterung des Ökosystems von Google Home und Google Nest. Die Zukunft der Smart Home Produkte von Google sieht mit diesen Entwicklungen vielversprechend aus, auch wenn wir uns noch ein wenig gedulden müssen, bis sie Wirklichkeit werden.
