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Matter 1.3 Update – Das sind die Neuerungen

Die neueste Matter 1.3 Spezifikation bringt eine Vielzahl von Verbesserungen und neuen Funktionen für den Smart-Home-Standard, die darauf abzielen, die Interoperabilität zwischen verschiedenen Geräten und Plattformen zu vereinfachen. Veröffentlicht diese Woche von der Connectivity Standards Alliance, unterstützt Matter 1.3 nun wesentlich mehr Geräte, wie Öfen und Kochfelder, fügt Energie- und Wassermanagement hinzu und führt neue Funktionen für das universelle Casting-Protokoll von Matter ein, das eine Konkurrenz zu AirPlay und Google Cast sein könnte.

Was ist neu in Matter 1.3?

In der Matter 1.3 Spezifikation wurden einige wichtige Neuerungen und Erweiterungen eingeführt. Ein wesentliches Merkmal ist die Optimierung der Energieverwaltung für Geräte, insbesondere durch verbesserte Sleep-Funktionalitäten und effizientere Over-The-Air (OTA) Upgrade-Prozesse. Die Neuerungen zielen darauf ab, den Energieverbrauch der Geräte zu minimieren, indem bessere Steuerungsmechanismen für den Schlafmodus und dynamische Anpassungen der Aktivitätsphasen integriert wurden.

Außerdem wurden die SDKs und Entwicklungsplattformen aktualisiert, um die Entwicklung und Integration von Matter-kompatiblen Geräten zu erleichtern. Dies umfasst Updates für bestehende Software Development Kits (SDKs) und die Einführung neuer Tools, die eine effizientere Programmierung und Fehlerbehebung ermöglichen. Die Bereitstellung dieser erweiterten Tools und Bibliotheken erleichtert es Entwicklern, Matter in einer Vielzahl von Geräten zu implementieren und soll die allgemeine Akzeptanz des Standards fördern.

Hier sind die stichpunktartigen Neuerungen und Erweiterungen in der Matter 1.3 Spezifikation:

  • Verbesserte Energiesteuerung für Geräte: Optimierungen im Schlafmodus und verbesserte Funktionen für Over-The-Air (OTA) Upgrades, die auf eine Reduzierung des Energieverbrauchs abzielen.
  • Aktualisierung der Entwicklungsumgebungen: Updates für Software Development Kits (SDKs) und die Einführung neuer Tools zur Unterstützung der Entwicklung von Matter-kompatiblen Geräten.
  • Erweiterung der Gerätetypen und Funktionen: Unterstützung neuer Gerätetypen und -funktionen in der Smart Home und IoT-Infrastruktur.
  • Integration verbesserter Sicherheitsfeatures: Einführung neuer Sicherheitsmaßnahmen und Protokolle zur Gewährleistung einer sicheren Kommunikation und Datenübertragung.
  • Verbesserungen in der Netzwerkverwaltung: Einführung von fortschrittlichen Verwaltungsfunktionen für Netzwerkgeräte zur Optimierung der Netzwerkleistung und -stabilität.

Integration neuer Geräte und Kompatibilität

In der Matter 1.3 Spezifikation wurden zehn neue Gerätetypen eingeführt, die das Spektrum der Smart-Home-Geräte erweitern und die Anwendbarkeit des Standards vertiefen. Zu den neu hinzugefügten Gerätetypen gehören:

  • Kochflächen
  • Kochfelder
  • Öfen
  • Dunstabzugshauben
  • Mikrowellenöfen
  • Wäschetrockner
  • Boolean-Sensoren
  • Wasserleck-Detektoren
  • Ventile
  • Elektrische Fahrzeugversorgungseinrichtungen (EVSE)
Die neu unterstützten Matter 1.3 Geräte sind überwiegend in der Küche zu finden.

Außerdem wurden in der Matter 1.3 Spezifikation spezifische Änderungen eingeführt, die das Energiemanagement in Smart-Home-Geräten verbessern. Die Entwicklung zielt darauf ab, den Energieverbrauch zu optimieren und Nutzern mehr Kontrolle über die Energieeffizienz ihrer Geräte zu geben.

  • Erweiterte Energiesteuerungs- und Monitoring-Funktionen: Geräte, die unter die Matter 1.3 Spezifikation fallen, bieten jetzt verbesserte Funktionen zur Überwachung und Steuerung des Energieverbrauchs. Das beinhaltet die Fähigkeit, den Energieverbrauch in Echtzeit zu messen und auf Basis dieser Daten automatische Anpassungen vorzunehmen, um die Energieeffizienz zu maximieren.
  • Integration von Energie- und Wassermanagement: Neben der Energiesteuerung wurden auch Funktionen für das Wassermanagement hinzugefügt, was besonders bei Geräten wie Geschirrspülern und Waschmaschinen relevant ist. Diese Funktionen ermöglichen es den Geräten, den Verbrauch von Wasser und Energie gleichzeitig zu optimieren.

Diese Verbesserungen im Energiemanagement sind darauf ausgerichtet, nicht nur die Betriebskosten für die Endverbraucher zu senken, sondern auch zur Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit von Smart-Home-Systemen beizutragen. Sie spiegeln die Idee wider, Matter-Geräte nicht nur interoperabler, sondern auch umweltfreundlicher zu gestalten.

Universal Casting Protocol Update

In der Matter 1.3 Spezifikation wurden Änderungen und Erweiterungen am universellen Casting-Protokoll vorgenommen, die darauf abzielen, die Medienübertragungsfähigkeiten in Smart-Home-Umgebungen zu verbessern. Hier sind einige Schlüsselfunktionen und Änderungen, die eingeführt wurden:

  1. Erweiterte Kompatibilität: Das aktualisierte universelle Casting-Protokoll in Matter 1.3 ermöglicht eine breitere Kompatibilität mit verschiedenen Geräten und Marken. Dies bedeutet, dass Nutzer Inhalte nahtloser zwischen Geräten wie Smart TVs, Lautsprechern und anderen verbundenen Geräten streamen können, unabhängig vom Hersteller.
  2. Konkurrenz zu bestehenden Standards: Das Casting-Protokoll wird als direkter Konkurrent zu etablierten Technologien wie Apple’s AirPlay und Google’s Cast positioniert. Durch die Unterstützung eines breiteren Spektrums an Geräten und die Vereinfachung der Einrichtung und Verbindung soll es eine attraktive Alternative für Nutzer bieten, die eine vereinheitlichte Lösung suchen.
  3. Verbesserung der Benutzererfahrung: Die Updates umfassen auch Verbesserungen der Benutzeroberfläche und des Nutzererlebnisses, um das Streaming von Medieninhalten einfacher und intuitiver zu gestalten. Dies kann Funktionen zur Steuerung der Wiedergabe direkt über andere Matter-kompatible Geräte umfassen.
  4. Unterstützung für neue Medienformate: Mit der Erweiterung des Protokolls könnte auch die Unterstützung für neue Audio- und Videoformate eingeführt werden, was die Vielseitigkeit und Anwendbarkeit des Standards erhöht.

Die Änderungen im universellen Casting-Protokoll sind ein Teil des breiteren Ziels von Matter, eine umfassendere und nahtlosere Integration verschiedener Smart-Home-Geräte und -Dienste zu ermöglichen, was letztendlich mehr Flexibilität für den Endverbraucher bedeutet.

Entwicklung und Zukunft

Die ständige Weiterentwicklung und die regelmäßigen Updates von Matter zeigen das starke Engagement der Connectivity Standards Alliance und ihrer Mitglieder, eine einheitliche Kommunikationsform für IoT-Geräte zu schaffen. Das wird langfristig dazu beitragen, die Kosten zu senken und die Markteinführung neuer Produkte zu beschleunigen.

Durch die Erweiterung der Gerätetypen und die Verbesserung der Sicherheitsmerkmale in der neuen Spezifikation wird eine breitere Adoption und ein höheres Maß an Interoperabilität zwischen verschiedenen Geräten und Marken ermöglicht. Das führt langfristig zu einer intelligenteren, sichereren und effizienteren Heimumgebung.

Durch die Nutzung der neuesten technologischen Fortschritte und das Feedback von Entwicklern und Endnutzern bleibt Matter ein sehr interessanter Standard im Smart-Home-Bereich und setzt neue Anregungen für die Zukunft der vernetzten Heimgeräte​.